Team-Mediation

Zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe sind wir durch einen Arbeitsrichter gekommen, der auf der Suche nach Mediatoren war, die nicht nur über juristisches Knowhow verfügen.

Ausgangssituation:

In einem mittelständischen Unternehmen (ca. 800 Mitarbeitende) das von einem ausländischen Konzern gekauft wurde, standen große Veränderungsprozesse an. Nicht nur die neue Mutter zwingt zu einem Change, auch der Markt hat sich verändert und es steht ein kompletter Neuaufbau der Kundenbetreuung und Kundengewinnung an. Eine Gesamtsituation in der unzählbare Konflikte vorprogrammiert sind. So ist es auch nicht besonders verwunderlich, dass es zwischen dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat „kriegsähnliche“ Zustände gab. Es waren bis zu 30 Einigungsstellenverfahren zeitgleich am Laufen.

Unser Auftrag war es, in ein Team einzusteigen in welchem dem Teamleiter Mobbing vorgeworfen- und seine sofortige Ablösung gefordert wurde.

Prozess:

Wir schufen für den kompletten Prozess einen „Lenkungskreis“, welcher paritätisch mit den Konfliktparteien (AG und BR) besetzt war und durch uns moderiert wurde. Erste Aufgabe war es, durch eine sehr anspruchsvolle und stringente Moderation zunächst die Arbeitsfähigkeit dieser Gruppe herzustellen.

Konkret haben wir in diesem Kreis die weiteren Vorgehensweisen festgelegt und verabschiedet. Hier wurde auch während den einzelnen Prozessschritten Feedback gegeben - und zwar durch die Betroffenen selbst. Hier lag die komplette Verantwortung für die beauftragte Mediation.

Folgen und Fazit:

Dieser „Lenkungskreis“, der ursprünglich nur als „Vehikel“ für den laufenden Mediationsprozess gedacht war (um die Balance zwischen absoluter Vertraulichkeit und die für den Prozess nötige Offenheit und Öffentlichkeit sicherzustellen) entpuppte sich nach dem erfolgreichen Abschluss der  ursprünglich beauftragten Mediation als eine neue, für das gesamte Unternehmen wegweisende Kommunikationsplattform.

Hier prägten sich neue, zielführende, faire und ehrliche Umgangsweisen untereinander und eine neue gemeinsame Kommunikationskultur. Es entwickelte sich langsam auch eine neue, positive Streitkultur. Der Betriebsrat fand seine neue Positionierung im Unternehmen (weg von einer grundsätzlichen Fundamentalopposition gegen Alles) und der Arbeitgeber veränderte ebenfalls seinen Umgang mit dem Betriebsrat (insbesondere durch einen verbesserten Informationsfluss und die Bereitschaft zu einer umfassenden, qualifizierten und rechtzeitigen Einbindung in Unternehmensentscheidungen).

Ein neues Miteinander ist entstanden und der Boden für einen erfolgreichen Changeprozess wurde gelegt. Insgesamt ein schönes Beispiel für unsere prozessorientierte Arbeitsweise. Keiner hätte zu Beginn auf einen solchen Ausgang zu hoffen gewagt!

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Jörg-Michael Keller
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